Die biologisch-kognitiven Grundlagen narrativer Motivierung

Zeitung: 2014/2

Rubrik: Germanistik

Liebe GeMa-Leserinnen und -Leser, liebe Interessenten!

Nach der Sommerpause meldet sich das Germanistische Magazin mit Freude auf das neue Semester!

Als Erstes gleich eine Nachricht über eine spannende Veranstaltung:

In der ersten Septemberwoche 2014 findet in Göttingen die Abschlusstagung des bilateralen Humboldt-Projekts „Die biologisch-kognitiven Grundlagen narrativer Motivierung“ (Szeged-Göttingen) statt.

Zum Tagungsthema:

“Unter Motivierung versteht man diejenigen Strukturen eines (in der Regel narrativen) Textes, die das dargestellte Geschehen in den sinnhaften Zusammenhang einer Geschichte integrieren. In einer motivierten Geschichte folgen die einzelnen Ereignisse nicht nur chronologisch nacheinander, sondern bestimmten Sinnzusammenhängen gemäß
auseinander. Dass die dabei zur Anwendung kommenden Verknüpfungsregeln meist nicht expliziter Teil des Textes sind, sondern erst durch die Ergänzungstätigkeit des Lesers hinzutreten, macht das Erzählmittel der Motivierung besonders interessant für einen kognitionspsychologischen Ansatz. Die Tagungsbeiträge fragen insbesondere nach basalen kognitiven Algorithmen, die sich plausibel als Teil der universalen Grundausstattung des menschlichen Geistes beschreiben lassen und von Erzähltexten als leserseitiges Kohäsionsmittel vorausgesetzt werden.”

Die Veranstalterinnen sind: Dr. Márta Horváth (Szeged) und Dr. Katja Mellmann (Göttingen)

Das Tagungsprogramm siehe: Flyer_Motivierung

Anm. der Red.: Über das Projekt berichtete GeMa bereits früher u. a. hier.