Oktoberfest, wie wir es in Szeged feiern

Autor: Anikó Szabó

Zeitung: 2015/2

Rubriken: Freizeit, Studiosi

Die Germanistenparty, die jedes Semester organisiert wird, bietet eine tolle Unterhaltungsmöglichkeit für die ungarischen und ausländischen Germanistikstudierenden, wie auch für die Lehrkräfte des germanistischen Instituts. Die Fachschaft Germanistik, die sich traditionell mit diesem Abend beschäftigt, organisierte 2015 die Veranstaltung am 20. Oktober im Keller der Kneipe „Bohém Tanya“. 

germanistenparty1_1 Bohém Tanya

Man kam an, bekam eine Nummer, die dazu diente, die Quizgruppen zu bilden. Es gab sechs sprachlich gemischte Gruppen mit Gästen aus Kassel und Göttingen. Die Moderation der Party übernahm die MA-Studentin Tímea Kis-Szabó, die in ihrem ein Dirndl – ein Trachtenkleid aus dem süddeutschen Gebiet –, sorgte auch schon rein optisch für gute Stimmung. Der spannende Wettbewerb fing an und die Teilnehmenden mussten nicht nur ihre geistigen, sondern auch ihre körperlichen Fähigkeiten beweisen.

germanistenparty2_2 Beim Quiz

Zuerst sollte man unter mehreren Möglichkeiten die richtige Antwort auf Quizfragen auswählen. Irreführende Antworten sowie die kurze Bedenkzeit machten dies zwar schwer, aber unterhaltsam, sodass der Siegeswille immer mehr die Oberhand gewann. Die zweite Probe war eine Musikerkennung, und schließlich sollten die Teilnehmenden deutsche Redewendungen ins Ungarische übersetzen. Diese Aufgabe war die anstrengendste, denn man konnte Redensarten nichts eins zu eins übersetzen.

Das Activity, der unentbehrliche Teil jedes Quiz’, stand auch auf dem Spielplan, neben drei weiteren, kreativen Herausforderungen, die zu den traditionellen Spielen des Münchner Oktoberfests gehören: Man sollte einen Nagel mit möglichst wenigen Schlägen in ein Holzbrett klopfen, eine von einer Schnur hängende Brezel schnell aufessen und schließlich bestätigte sich, dass ein Bierkrug besonders schwer sein kann, wenn man ihn minutenlang mit einer Hand hochhalten muss. Am Ende bekam jede Gruppe eine Flasche Sekt, eine Urkunde für die Teilnahme und viele gute Erinnerungen.

germanistenparty3_3 Wer weiß die Antwort auf meine Frage?

Die Germanistenparty ging mit toller Musik weiter: für diesen Teil sorgte die Band Cadillac Drive, die vor allem Rockmusik und deutsche Covers spielte. Ein Mitglied, Benedek Béres, der auch Germanistik studiert, erzählte dem GeMa über seine Band:

„Unsere Band spielt in erster Linie Songs von Kiss, WASP und Alice Cooper. Aber wir arbeiten ständig an eigenen Songs. Bis dato haben wir vier Lieder geschrieben. Das Genre könnte man Classic-Rock nennen. Die Band ist übrigens erst sechs Monate alt. Und wir haben viele Pläne mit unserer Musik. Aber das Wichtigste ist, dem Publikum gute Laune zu bereiten.“

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Von links nach rechts: Bence Boros, Orlandó Kis-Miskolczi, Balázs Béres, Benedek Béres, Tímea Kis-Szabó

Der Germanistikstudent Márk Dávid Weber, einer der Organisatoren der Party, teilte mit, dass die Vorbereitung vorwiegend innerhalb einer geheimen Facebook-Gruppe ablief. Tímea Kiss-Szabó nahm dabei die Hauptrolle ein, aber die anderen waren auch begeistert von ihrem gemeinsamen Ziel: Die Party so gut zu machen, wie sie immer ist.

Vielen Dank für den vergnüglichen Abend und das nächste Mal treffen wir uns im Frühlingssemester!

/Anikó Szabó/

 

Quelle der Bilder: Benedek Béres

Quelle des Beitragsbildes: www.heyevent.com