Wiener Weihnachtstraum – ein Erlebnisbericht

Autor: Evelin Kiss

Rubriken: Freizeit, Kultur

In Ungarn gibt es viele und schöne Christkindlmärkte, den größten davon natürlich in Budapest. Aber meiner Meinung nach findet man den schönsten in der Hauptstadt unseres Nachbarlands Österreich. Ein Erlebnisbericht von einem Tag auf dem Wiener Christkindlmarkt.

Jedes Jahr warten die Menschen ungeduldig auf das „Fest der Liebe“. Im Allgemeinen verbringen wir Weihnachten mit unserer Familie und mit den Verwandten. Alle stellen sich die Frage: Wird es heuer endlich weiße Weihnachten geben? Die Hoffnung auf ein weißes Fest begleitet uns durch den Advent. Die Adventszeit bedeutet für Christen die Vorbereitungszeit auf die Geburt Jesu. Während dieser vier Wochen vergnügen sich die Menschen gern auf zahlreichen traditionellen Weihnachtsmärkten, wo sie Geschenke besorgen oder einfach nur einen stimmungsvollen Abend verbringen können.
Zum Glück wohne ich in Westungarn nahe der österreichisch-ungarischen Grenze, so liegt Wien von uns nicht so weit entfernt. In meiner Familie ist es schon zur Tradition geworden, dass wir jedes Jahr dem größten Wiener Christkindlmarkt am Rathausplatz einen Besuch abstatten. Heuer war es natürlich nicht anders. Am 26. November 2016 fuhren wir mit dem Auto nach Wien und die Stadt, trotz der großen Menschenmengen, verzauberte uns erneut.
Am Rathausplatz stehen ca. 150 lichterhellte Stände, an denen man verschiedene Dinge kaufen kann. Es gibt verschiedene Süßigkeiten, wie zum Beispiel Krapfen, kandierte Äpfel, Lebkuchen, Mandeln usw. Die Besucher/innen können würzigen Punsch, heiße Schokolade oder Glühwein trinken. Wer Hunger hat, kann zum Beispiel zwischen warmen Suppen, Fladen und Würsteln wählen. Außerdem gibt es an den Ständen verschiedene kreative Geschenkideen, wie Schneekugeln, Engel, Spielzeug, Kleidungsstücke oder Kerzen. Die Verkäufer/innen sind sehr nett und hilfsbereit. Die Preise sind allerdings genauso hoch wie an anderen Festen, wenn nicht sogar höher. Zum Beispiel kostete der Bauernkrapfen, den ich probiert habe, drei Euro.
Das lichterhellte Rathaus und die Straßen in Wien bieten einen wunderschönen Anblick. Doch nicht nur das: Um den Christkindlmarkt herum können die Besucher/innen eislaufen.
Ich denke, dass alle Menschen den wunderschönen Christkindlmarkt einmal besichtigen sollten. Er geht in jedem Jahr ungefähr einen ganzen Monat.

Weitere Informationen, einen exklusiven Vorab-Eindruck per steuerbarer Webcam und sogar eine App fürs Handy gibt es unter: Christkindlmarkt.

Tipp zur Anfahrt: Wer nicht mit dem Auto fährt, nimmt am besten den Zug vom Budapester Ost-Bahnhof.

/Evelin Kiss/