„OK, aber wie geht’s weiter?”

Autor: Gergő Kovács

Zeitung: 2013/2

Rubriken: Studiosi, Studium

Kleine Starthilfe für Erstsemester und eine Momentaufnahme für alle

Erstsemester stoßen jeden Tag auf Schwierigkeiten. Einerseits ist die Germanistik selbst etwas Neues für sie, andererseits aber können auch die Universität, die fremde Umgebung, die verschiedenen Pflichten oder eben Möglichkeiten sowie die Bürokratie in den ersten Monaten schockierend sein.

Obwohl die erste Woche schon vorbei ist, gibt es immer noch Fragen, die in den Köpfen der Erstsemester unbeantwortet geblieben sind. Jetzt möchten wir im Namen der älteren GermanistikstudentInnen eine Art Hilfe anbieten (Informationsrubriken am Ende des Artikels), und außerdem ein farbiges Bild über die jüngste Generation der Studierenden unseres Instituts zeigen.

Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir eine Umfrage – die schließlich 22 Personen beantwortet haben – zusammengestellt und mit einigen Erstsemestern persönlich gesprochen. Das Ergebnis ist nicht verwunderlich: Angst vor Fächern wie zum Beispiel Grammatik oder Literatur und Kultur bzw. Dolmetscher und Übersetzer als zukünftiges Beschäftigungsfeld haben eine überwiegende Mehrheit der Befragten angegeben.

 

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1. Grafik: Damit wollen sich die Erstsemester künftig beschäftigen.

Wir fragten sie auch nach ihrem Heimatort, also woher sie ursprünglich kommen, bevor sie schließlich an der Universität Szeged gelandet sind. Es ergab sich, dass ein Drittel aus dem Komitat Békés kommt, während ein anderes Drittel in Bács-Kiskun seine Wurzeln hat. Szeged und die Agglomeration wird weniger stark repräsentiert, genauso wie Budapest und Transdanubien. Nach wie vor bildet also die südliche Tiefebene das Einzugsgebiet der Germanistikstudierenden in Szeged.

Wichtig war auch zu erfahren, welche Berufsvorstellungen sie beim Antritt ihres Studiums haben. Es gibt nur ein paar Wenige, die noch keine Ahnung haben, was sie später mit ihrem Diplom arbeiten wollen. Die meisten Studierenden (73 %) würden sich für die Dolmetscher- und Übersetzerspezialisation entscheiden. Ein Viertel besteht aus den zukünftigen Lehrern und Lehrerinnen sowie Sprach- oder LiteraturwissenschaftlerInnen.

Weitergehend sind nicht nur die ersten, sondern auch die letzten Wochen des Semesters vor Augen zu halten. Auf einmal steht man vor den Prüfungen und die Zeit zum Lernen wird immer knapper: Und die Erstsemester haben auch schon eine Art Vortsellung von den so genannten „schweren” Fächern wie ’Deskriptive Grammatik’ und ’Grammatik 1’. Sprachübung, Literatur und Kultur wurden in diesem Zusammenhang auch angesprochen, obwohl sie von den „Neuen” doch auch als einfacher empfunden wurden. Womit sie kein Problem haben werden, glauben sie zumindest, ist die Landeskunde, aber auch diese zwei Credits sind niemals gratis, also Vorsicht bitte!

 

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2. Grafik: Die größten „Unbekannten” unter den Erstsemestern (Die angegebenen Zahlen sind absolute Zahlen).

Letztendlich stellte sich heraus, dass die Erstsemester von vielen Sachen, die im Fragebogen erwähnt wurden,  noch nie gehört haben. Das DAAD-Stipendium war total unbekannt, dagegen kennen Erasmus fast alle. (Anm. d. Verf.: In der Zwischenzeit fand die ausführliche Informationsveranstaltung zu DAAD-Stipendien statt.) „Was ist eigentlich das Literaturcafé?”, fragte mich ein Student vor der Bibliothek. Natürlich habe ich es ihm erklärt, und mittlerweile berichtete auch schon GeMa über diese neue Veranstaltung.  Die Germanistenparty war dagegen den meisten bekannt: Es gab nur drei Personen, die dieses Wort zum ersten Mal in unserer Umfrage gelesen haben. Zum Glück war die Teilnahme an der am 10. Oktober stattgefundenen Party deshalb auch ziemlich groß!

LITERATURCAFÉ

Das Literaturcafé ist eine neue und fakultative Veranstaltung des Instituts. Sie wird von Frau Charlotte Klein organisiert und findet im Allgemeinen monatlich statt. Die TeilnehmerInnen lesen ein bestimmtes Buch, worüber sie dann diskutieren können. Das alles ist aber unvorstellbar ohne Kaffee oder Tee.

Weitere und aktuelle Infos gibts in der Facebookgruppe „Literaturcafé WiSe 2013”

DAAD-STIPENDIUM

Der DAAD ist der größte Anbieter von Individualstipendien nach Deutschland. Die BewerberInnen können sich als Einzelpersonen bewerben und in der Regel ihre Gasthochschule in Deutschland frei auswählen.

Für die meisten Stipendienprogramme des DAAD gibt es nur einen Bewerbungstermin pro Jahr: 15. November (Poststempel).

Koordinator am Institut ist Dr. Andreas Nolda (DAAD-Lektor): nolda_at_lit.u-szeged.hu

Weiteres siehe: http://www.daad.info.hu/dstipendien.html

STAMMTISCH

Zweiwöchentlich wird die Veranstaltung „Stammtisch” organisiert, wo sich die Germanisten der Universität Szeged frei und ungezwungen auf Deutsch unterhalten können.

Ort: Nyugi Kert.

Nächste Treffen: am 30. Oktober und am 13. Nov.

Siehe auch: Facebook-Veranstaltung: „Deutscher Stammtisch in Szeged”.

 

ÖSTERREICHISCHE STIPENDIEN

Auf www.grants.at  ist Österreichs größte Datenbank für Stipendien und Forschungsförderung zu finden.

Koordinatorin: Elisabeth Peschke, elisabeth.peschke_at_gmx.at

/Gergő Kovács/